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Server Virtualisierung
Effiziente Nutzung vorhandener Hardware

Server sind selten zu 100% ausgelastet. Sollten sie auch nicht. Aber was geschieht mit den nicht genutzen Ressourcen? In der Regel nichts. Bis auf die Tatsache, dass Server, die nur zu zwei Prozent ausgelastet sind, für die restlichen 98%, die sie nichts tun, weiter Strom verbrauchen. Wenn Sie mehrere Server (Domaincontroller, File-Server, Datenbank-Server oder sonstige Application-Server) betreiben, können Sie sich nicht nur rechnerisch einiges an Server-Hardware einsparen. Durch die Servervirtualisierung haben Sie die Möglichkeit, die Server besser auszunutzen.

Die bisherigen Server Betriebssysteme und Anwendungen werden als virtuelle Maschinen (VM) auf einem physischen Server ausgeführt. Die Schnittstelle zwischen den virtuellen Maschinen und der Server-Hardware ist hier die Virtualisierungssoftware, der Hypervisor (nicht zu verwechseln mit der Virtualisierung auf Betriebssystemebene, die ohne einen Hypervisor auskommt und bei der alle Gäste das gleiche Betriebssystem verwenden). Durch diese Technik sparen Sie nicht nur Serverressourcen, sondern auch Energie für die Hardware und die Klimatisierung. Hardwareressourcen, wie zum Beispiel die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), können ebenfalls kleiner dimensioniert werden. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung von Betriebskosten bei, sondern dient gleichzeitig dem Klimaschutz. Hier finden Sie die Systemanforderungen für Microsoft Hyper-V auf Windows Server (Artikel von Microsoft: Systemanforderrungen).

Server Virtualisierung

Die Vorteile der Server-Virtualisierung 

Der größte Vorteil der Server-Virtualisierung liegt auf der Hand: Kosteneinsparung durch weniger Hardware. Doch auch im Bereich der Administration und der Lizenz-Modelle bietet diese Technologie enorme Vorzüge.

Weniger Hardwareressourcen

Wie bereits beschrieben, benötigen Sie bei der virtuellen Bereitstellung Ihrer Betriebssysteme und Applikationen weniger Ressourcen. Durch die effiziente Nutzung vorhandener Hardware sparen Sie Ihrem Unternehmen nicht nur Energiekosten und Platzbedarf, sondern reduzieren auch die Ausgaben für neue Hardware Ihrer eingesetzten IT Infrastruktur.

Flexible Ressourcen-Steuerung

Möchten Sie beispielsweise einen bestehenden Server von einem klassischen Festplattensystem auf Solid State Disks (SSD) umrüsten, so ist dies bei physischen Servern ggf. mit einer Neuinstallation oder einem aufwendigen Cloneprozess verbunden. In einer virtuellen Umgebung haben Sie die Möglichkeit, über eine einfache Auswahl im Menü des Virtualisierungs-Hosts den Umzug beliebiger Gastsysteme auf das neue Plattensystem auszulösen. Dieser Prozess läuft dann automatisch im Hintergrund, ohne die Vertfügbarkeit der Server und Ihrer Applikationen zu beeinträchtigen.

Snapshots zur schnellen Wiederherstellung

Vor kritischen Änderungen an einem Gastsystem (VM) können Sie bei Bedarf einen Snapshot der virtuellen Maschine erstellen. Hierbei wird der aktuelle Zustand der VM eingefroren und alle Änderungen werden in eine eigene Datei geschrieben. Sollte etwas schief gehen, sobald die nachfolgende Änderung (Update oder Installation einer neuen Software auf dem Gastsystem) durchgeführt wird, kehren Sie in kürzester Zeit durch Anwenden des Snapshots wieder auf den Stand vor der misslungenen Änderung zurück. In Test- und Entwicklungsumgebungen können so Prozesse beschleunigt werden. Doch auch in der Produktivumgebung könnte dies die aufwendigere Rücksicherung über ein Backup hinfällig machen.

Kosteneinsparung bei der Lizenzierung

Bei Microsoft Windows Server Betriebssystemen haben Sie bei der Verwendung in virtuellen Umgebungen zum Teil deutliche Kosteneinsparungen. Wobei die Standard-Version des Server-Betriebssystems nur auf einem physischen Server installiert werden darf, erlaubt die Lizenz in einer virtuellen Umgebung die Installation auf zwei virtuellen Server Instanzen (Quelle: Microsoft Produktbestimmungen). Einige andere Lizenzmodelle bieten auch eine beliebige Anzahl von Installationen auf einem Virtualisierungs-Host und vereinfachen zudem die Aktivierung des Betriebssystems durch einen automatischen Prozess.

Schnelles Recovery im Desaster-Fall

Virtuelle Maschinen bestehen aus nur wenigen Dateien. Einer virtuellen Festplatte, die alle Dateien der virtuellen Maschine enthält und wenigen Konfigurationsdateien, die den Namen, die IP-Adressen und die verwendeten Ressourcen der VM speichern. Müssen Sie im Ernstfall einen virtuellen Rechner wiederherstellen, ist das schnell getan. Kopieren Sie die Dateien einfach auf einen Virtualisierungs-Host in Ihrem Netzwerk und starten Sie den Server (Beachten Sie allerdings die Lizenzbestimmungen bei einem Umzug auf eine neue Hardware). Eine aufwendige Betriebssystem- und Treiberinstallation auf der neuen Hardware entfällt. Auch wenn Ihre eingesetzte Backuplösung eine Bare-Metal-Recovery unterstützt, kann es hier zu Problemen kommen, wenn sich die neue Server-Hardware zu stark von dem alten System unterscheidet.

Bei geplanten Server-Hardware-Migrationen kann dieses Vorgehen ebenfalls vorteilhaft sein und eine zeitaufwändige Neuinstallation (Betriebssystem und Applikation) hinfällig machen.

Was Sie bedenken sollten

Neben den zahlreichen Vorteilen von Virtualisierungs-Lösungen gibt es allerdings auch Punkte, die man beachten sollte.

Ausfall des Hypervisors (single point of failure)

Bei der Server-Virtualisierung ist der Virtualisierungshost (Hypervisor) die zentrale Instanz, die die vorhandenen Server-Ressourcen an die Gast-Systeme verteilt. Fällt der Hypervisor aus, sind auch alle darauf laufenden virtuellen Server betroffen. Planen Sie daher bei der Server-Virtualisierung dieses Risiko mit ein. Es gibt auch hier Möglichkeiten, diese Gefahr zu minimieren oder ganz auszuschließen. Durch den Einsatz mehrerer Virtualisierungshosts im Cluster-Betrieb kann im Notfall eine automatische Umschaltung erfolgen, die sogar eine unterbrechungsfreie Verwendung von Applikationen ermöglicht.

Update des Virtualisierungshosts (Hypervisor)

Auch das Betriebssystem des Hypervisors braucht ab und zu einmal ein Update. Wenn es in Ihrem Unternehmen nur einen Hypervisor für die Server-Virtualisierung gibt, kann das zu Problemen führen. Setzen Sie in Ihrer Produktionsumgebung mehrere Hypervisors ein, damit bei einem geplanten Update die virtuellen Server nicht heruntergefahren werden müssen. Oder betreiben Sie nur virtuelle Server, die beim Ausfall des Virtualisierungs-Hosts (geplant oder ungeplant) nicht unternehmenskritische Funktionen haben und auch mal ohne größere Folgen heruntergefahren werden können.

Beim Betrieb mehrerer Hostsysteme im Cluster-Verbund haben Sie dagegen verschiedene hilfreiche Lösungen (z.B. Cluster Aware Updating), die Ihnen den Updatevorgang erleichtern oder auch vollständig automatisieren.

Server Virtualisierung

Was wir für Sie tun können

  • Betreuung von Hyper-V Virtualisierungs-Umgebungen
  • Migration von VMWare zu Microsoft Hyper-V
  • Virtualisierung physischer Server (P2V)
  • Planung und Administration von Virtualisierungsumgebungen (Single Host und Cluster)
  • Virtualisierung in der Cloud (Microsoft Azure VMs)
  • Hosting von Virtualisierungs-Servern im Rechenzentrum
  • Netzwerk-Planung (Cluster, iSCSI etc.)
  • Planung und Betrieb von Virtual Machine Monitor-Lösungen
  • Flexible Verwaltung von Lizenzen über Ihr Kunden-Konto
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